Am 22. Mai gab Rot-Weiß Oberhausen bekannt, dass Vereinsikone Mike Terranova in der kommenden Saison nicht mehr auf der Trainerbank sitzen wird. RWO und der frühere Zweitliga-Profi einigten sich darauf, dass Terranova seinen Posten räumt und ab dem 01. Juli als Leiter der Nachwuchsabteilung tätig sein wird.
Seit 2006 war der 46-Jährige zunächst als Spieler und später als Trainer an der Lindnerstraße aktiv. Seinen Legendenstatus bei den Fans hat der Deutsch-Italiener schon längst zementiert. In insgesamt 253 Pflichtspielen stand Terranova als Trainer an der Seitenlinie der Kleeblätter.
Sein 254. und letztes Spiel als RWO-Coach wird dann nochmal ein ganz Besonderes. Am Samstag (03. Juni, 16.15 Uhr) gastiert Terranova mit seiner Mannschaft zum Niederrheinpokal-Finale bei Rot-Weiss Essen.
Mit einem Finalsieg würde der gebürtige Bochumer einen perfekten Abschied feiern. "Klar, es ist etwas Besonderes, weil es mein letztes Spiel als Trainer von Oberhausen ist. Aber: Man will als Trainer immer gewinnen, egal gegen welchen Gegner. Wenn man aber hier in Essen gewinnt, was schwierig genug wird, dann gibt es natürlich keinen schöneren Abschied für mich", erklärte das RWO-Urgestein am Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Bei so einem Finale braucht man keinen zu motivieren. Die Spieler müssen von alleine laufen und kratzen und beißen. Wir brauchen natürlich auch Spielglück, das gehört dazu. Wenn wir einen Pokal-Fight hinbekommen, dann ist alles möglich. Diese Chance wollen wir als Underdog wahrnehmen.
Mike Terranova.
Sollte Oberhausen am Samstag tatsächlich der Coup an der Hafenstraße gelingen, dann würde Terranova seinen Herzensverein zum ersten Mal seit 2018 wieder in den DFB-Pokal führen. Auch damals siegte RWO gegen RWE (2:1) im Finale – allerdings im heimischen Stadion Niederrhein. An dieses Endspiel hat der 46-Jährige noch gute Erinnerungen:
"Die Spieler müssen von alleine laufen, kratzen und beißen. Jeder weiß, wie wichtig dieses Spiel ist. Im Umfeld haben wir schon viel mitbekommen. Es wird hier eine unfassbar geile Stimmung herrschen. Bei so einem Finale braucht man keinen zu motivieren. Wir brauchen natürlich auch Spielglück, das gehört dazu. Wenn wir einen Pokal-Fight hinbekommen, dann ist alles möglich. Diese Chance wollen wir als Underdog wahrnehmen."
1. Runde: 13:0-Sieg gegen Union Hamborn
2. Runde: 2:1-Sieg gegen den MSV Duisburg
Achtelfinale: 4:2-Sieg beim KFC Uerdingen nach Elfmeterschießen
Viertelfinale: 6:0-Sieg gegen den ASV Mettmann
Halbfinale: 3:1-Sieg gegen Ratingen 04/19